EM Rhythmische Gymnastik vom 9. bis 13. Juni 2021 in Warna (Bulgarien)
Mila Petrovic’s erste Erfahrungen an europäischen Titelkämpfen
Seit Sommer 2020 bereiteten sich die jungen Gymnastinnen im Alter von 13 bis 15 Jahren aus der ganzen Schweiz in Lyss auf diese Juniorinnen Europameisterschaften vor. Mit viel Einsatz haben die Schweizerinnen zwei Küren einstudiert. Eine mit fünf Bändern und eine mit fünf Bällen. Die Geräte stellen unterschiedliche Herausforderung an die Mädchen.
in der Mitte Mila Petrovic, Foto 02.21: Anna Kull |
ganz rechts Mila Petrovic, Foto 02.21: Anna Kull |
Am Mittwoch, 9. Juni 2021 zeigten die fünf Schweizerinnen mit der 14-Jährige Mila Petrovic aus Niederhasli zuerst ihre Kür mit Bändern. Zu spanischen Klängen zauberten die Gymnastinnen in rascher Abfolge mit ihren bunten Bändern immer wieder andre Bilder. Mit einer Leichtigkeit meisterten sie Pirouetten und Sprünge und mussten dabei gleichzeitig mit Impulsen aus den Händen den Stock an dem das 6m lange Band angemacht ist in Bewegung halten, so dass Schlangen, Spiralen und Kreise entstehen. Leider schlichen siech kleine Fehler ein, so landete ein Band ausserhalb der Fläche, was eine Strafe von minus 0,3 Punkten und von den Ausführungswertungsrichterinnen mindesten einen Punkt Anzug ergab. «Das ist mit Band sehr schnell passiert, da dieses Handgerät immer in Bewegung sein muss kann es zu Knöpfen ihm Band kommen. Es braucht sehr viel Körperbeherrschung», erklärt Peiline Schütze, Ressortverantwortliche der Rhythmischen Gymnastik im Zürcher Turnverband, «die Gruppe ist noch sehr jung und daher nur verständlich, dass sich die Nervosität bemerkbar machte.» Die Juniorinnen-Gruppe erhielt vom Kampfgericht 18,500 Punkte, was Rang 14 mit diesem Handgerät bedeutete. Das Notenniveau bei den Übungen mit fünf Bändern war bei allen Nationen deutlich tiefer als bei den Übungen mit fünf Bällen.
Mila Petrovic an der SM 21
Bild: Dániel Pálhegyi
Auch den Schweizerinnen gelang die Ball -Kür deutlich besser – 26,700 Punkte. Rhythmisch und kraftvoll präsentierten sie ihre Kür zu irischem Folk. Die Bälle wurden mit den verschiedensten Körperteilen balanciert, geworfen und gefangen. Faszinierend zum Beispiel wie die Bälle auch ausserhalb des Gesichtsfeldes während einer Körperdrehung. aufgefangen werden können. Am Ende klassierten sich die Schweizerinnen im Mehrkampf mit einem Total von 45,20 Punkten auf Rang 16. Gewonnen wurde der Wettkampf von den Favoritinnen aus Russland (67,800 Punkte).
Lou Estelle Kreuter (RG Zürichsee/RLZ ZH) hatte in Warna die schwierige, aber wichtige Rolle als Ersatz Gymnastin inne. Auch wenn sie nicht turnen konnte, durfte sie wichtige Erfahrungen machen, die ihr hoffentlich in Zukunft nützen werden.
Text: Renate Ried