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Ressort Geräteturnen

Aus mir lueged mal wurden 21 Jahre!

Anlässlich der Zürcher Kantonalen Geräteturnerinnentage vom 10./11. Juli 2021 in Rafz konnte die langjährigen Wettkampfleiter Therese und Peter Lenherr verbschiedet werden.

Auf Ende 2020 gaben Therese und Peter Lenherr (Getu Flaachtal) als langjährige Wettkampfleiter Einzelgeräteturnen Turnerinnen im ZTV ihren Rücktritt. Dass die Saison 2020 komplett ausfallen würde, konnte niemand erahnen. Eine würdevolle Verabschiedung war daher auch nicht möglich, daher hat das Ressort Geräteturnen entschieden diese anlässlich des «Heimwettkampfes» der Zürcher Kantonalen Geräteturnerinnentage 2021 in Rafz, die durch das Getu Flaachtal organisiert wurde durchzuführen.

Verabschiedung Therese und Peter Lenherr

Verabschiedung Therese und Peter Lenherr

Kurz nach der letzten Abteilung des K1 und K5B wurden die Kinder und Jugendlichen durch die Speakerin aufgefordert sitzenzubleiben, um die Verabschiedung von Therese und Peter Lenherr durchzuführen. Irene Hunn, Wertungsrichterchefin im Ressort Geräteturnen durfte die Laudatio halten. Mit einem riesengrossen Applaus wurde so die jahrelange Arbeit als Wettkampfleitung verdankt.

Liebe Therese, lieber Peter

Wer hätte gedacht, dass in eurem letzten Jahr als Wettkampfleiter keine Wettkämpfe stattfinden. Aber hättet ihr gedacht, dass aus mir «lueged mal» 21 Jahre werden?

In diesen 21 Jahren hat es im Geräteturnen viele Veränderungen gegeben. Waren es zu Beginn noch Test 1 – 6, so sind es seit 2001 Kategorien 1 – 7 / Damen, was zu Beginn noch Seniorinnen hiess – Seniorin ab 22 Jahre...

Die Tests waren unterteilt in Jugend 1 und 2 von Test 1 – 3 und in A und B in den Stufen 4 – 6. Ein Start hier war nur mit dem Erreichen der geforderten Punktzahl am Testtag möglich. Von 2007 – 2009 wurde die Kategorie 1 wieder in Jüngere und Ältere unterteilt und die Kategorie 5 seit 2007 wieder in A (nationale Kategorie) und B (kantonal) aufgeteilt.

Seit dem Jahr 2001 gelten für Turnerinnen und Turner die gleichen Wettkampfbestimmungen. Nach der ersten Überarbeitung 2006 kam im Jahr 2014 die nächsten Anpassungen, so wurde in der Kategorie 1 wieder, wie zu Beginn des Geräteturnens, ab dem Reutherbrett anstatt dem Minitramp gesprungen und in der Kategorie 2 kamen die Schaukelringe dazu. Seit 2020 bzw. 2021 turnen nun auch die Jüngsten in der Kategorie 1 an den Schaukelringen und das K1 und K2 nutzt am Sprung neu als Sprungbrett ein Booster Board.

Das alles machte das Planen und Organisieren der Wettkämpfe und das Umsetzen in den Ranglisten nicht einfacher. Die Zahl der Turnerinnen nahm stetig zu. Als in euren Anfangszeiten im Jahr 2000 knapp 1000 Turnerinnen in der Rangliste standen, waren das sehr viele. Diese Zahl wuchs bis über 1650 Turnerinnen. Ausserdem wurden die Einsteigerinnen immer jünger. Die jüngsten gemeldete Turnerinnen sind heute gerade Mal vier Jahre alt. Die Entwicklung der Zahlen hast du Peter immer wieder festgehalten und interessante Statistiken erstellt. Hier die Zahlen der Kategorie 1 (früher Test 1) : 2000: 205 Turnerinnen / 2005: 260 / 2010: 285 / 2015: 419 / 2019: 319. Was auffällt ist der Sprung ab zirka 2011. Es wird vermutet, dass die Präsenz der erfolgreichen Kunstturnerinnen Ariella Kaeslin und Giulia Steingruber in den Medien auch eine Auswirkung auf das Geräteturnen hatte. Giulia Steingruber begann ihre Karriere ja auch im Geräteturnen.

Auf all diese Veränderungen habt ihr immer eine passende Lösung gefunden. Wie es so ist, kann man es nicht immer allen recht machen und es hat auch ab und zu unzufriedene Stimmen gegeben. Viele können gar nicht abschätzen, was alles dahintersteckt und was es alles braucht, dass so ein Wochenende durchgeführt werden kann. Zum Glück habt ihr euch nicht von eurem Weg abbringen lassen und immer wieder optimiert und auch darum stehen wir heute top organisiert auf dem Wettkampfplatz und können die grosse Anzahl Turnerinnen bewältigen. Die anderen Verbände staunen immer wieder, wie wir in Zürich einen Wettkampf dieser Grösse an nur einem Wochenende über die Bühne bringen.

Reich seid ihr dabei nicht geworden. Euer Lohn für all die unzähligen Stunden waren die strahlenden Kinderaugen. Wir alle können uns vor diesem riesigen Engagement nur verneigen und tausendmal Danke sagen.

Alle Geräteriegen haben sich an diesem Geschenk für euch beteiligt und wir hoffen, dass ihr ein paar erholsame Tage im Tessin verbringen könnt. Auch das Ressort zieht den Hut und sagen Danke viel vielmal. Geniesst die freie Zeit. Wir wünschen euch alles, alles Gute, vor allem gute Gesundheit.

Text: Irene Hunn / rr
Fotos: Stephanie Abdelgawwad

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