Verbandsentwicklungsinitiative
Verbandsentwicklungsinitiative - es kommt Bewegung in den Verband
Ian De Schoenmacker, AL Verbandsentwicklung
Kevin Bachmann und Roland Fässler
«Denkt gross, diskutiert offen – wir wollen eure Gedanken und Inputs sammeln, damit wir ein gesamtheitliches Bild aus allen Ressorts und Regionen erhalten. Nur so kreieren wir die bestmögliche Lösung für unseren Verband». Mit diesen Worten begrüsste Ian De Schoenmacker, Leiter der Verbandsentwicklungsinitiative, die 17 Anwesenden. Dies wurde sogleich von den Vertreterinnen und Vertreter aus den Ressorts und Regionen umgesetzt. Im ersten Teil wurde die vom ZV erstellte SWOT-Analyse verifiziert, ehe die zukünftigen Strukturen der Sportarten, das Kurs- und Anlasswesen diskutiert wurde. Einig war man sich in den Zielen, Doppelspurigkeiten zu eliminieren, Synergien zu nutzen, das Ehrenamt zu stärken sowie Traditionen zu wahren und Trends zu fördern. Unterschiedliche Meinungen tauchten auf, wie diese erreicht werden sollen. Den der Zürcher Turnverband bildet mit den 16 Sportarten und den drei Regionen AZO, GLZ und WTU ein komplexes Gebilde mit unterschiedlichen Ansprüchen.
Nach sechs intensiven Stunden präsentierte das Kernteam der Verbandsentwicklungsinitiative, Ian De Schoenmacker (Abteilungsleiter Verbandsentwicklung), Eugène van de Bult (Abteilungsleiter Breitensport) und Daniel Schacher (Geschäftsführer), die Resultate aus den drei Gruppenarbeiten. «Die Aus- und Weiterbildung ist eine Kernaufgabe des Verbandes. Es braucht zwingend eine Plattform, welche die Bedürfnisse der Mitglieder und Kursleitenden erfasst und die Ausbildungsinhalte koordiniert», fasste Daniel Schacher den Bereich Aus- und Weiterbildung zusammen. Ein Lösungsansatz ist die Gründung einer Abteilung Ausbildung.
Zentral sind auch die knapp 50 Anlässe, die der ZTV pro Jahr durchführt. Eugène van de Bult reflektiert die Gruppendiskussion und stellt fest, dass die Prozesse optimiert und die Aufgaben, Kompetenzen sowie die Verantwortung geregelt werden müssen. Eugène van de Bult: «Die Geschäftsstelle muss die Koordination beibehalten und unteranderem mit Factsheets, attraktiven Sponsorenangebote und einer Wissensdatenbank unterstützen».
Doch wie soll die Aus- und Weiterbildung, das Anlasswesen und die Entwicklung der Sportart effektiv umgesetzt werden? Wie gelingt das Zusammenspiel zwischen den Sportarten-Ressorts und den Regionen? Diese herausfordernde Frage wurde im dritten «World Café» gestellt. Entstanden ist ein Entwurf mit der Aufteilung in kantonalorientierten und regionenorientierten Sportarten. Eine Matrixorganisation gewährleistet den Austausch innerhalb der Sportarten aber auch in den Regionen. In sportartenübergreifenden Fachgruppen können Herausforderungen als Projekt bewältigt werden.
Aus dem ersten Workshop resultiert ein Positionspapier, welches im nächsten Schritt von den verschiedenen Gremien geprüft wird. Anschliessend werden Arbeitsgruppen mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Ressorts und Regionen gebildet, welche die Details ausarbeiten. Die ersten Meter der Verbandsentwicklungsreise wurden erfolgreich bewältigt. Mit dem Ziel vor Augen gilt es nun, die steinigen Anstiege anzupacken, gezielt Pausen einzulegen, um zu reflektieren und Schritt für Schritt voranzuschreiten.