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STV-Team-Challenge Geräteturnen, 20./21. November 2021, Wettingen

Endlich wieder ein nationaler Geräteturn-Wettkampf

Bereits im März 2021 wurde entschieden, dass alle Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen aufgrund der Corona Situation abgesagt werden. Dem STV und dem Ressort Geräteturnen war es wichtig, den Turnenden trotzdem einen nationalen Wettkampf anzubieten und so wurde die STV-Team-Challenge ins Leben gerufen.

Jeder Kanton hatte die Wahl bis zu vier gemischte Mannschaften anzumelden. Die Mannschaften bestanden aus fünf Teilnehmenden der Kategorien 5 – 7/D/H. Höchstens zwei Turner und mindestens drei Turnerinnen mussten in einer Mannschaft mitturnen. Es war eine riesige Herausforderung die «richtigen» Turnenden aufzubieten. Schliesslich konnten ja nur acht Turner und zwölf Turnerinnen aus vier verschiedenen Kategorien mitmachen. Vor allem bei den Turnerinnen, aber auch bei den Turnern hat es im Kanton Zürich weitaus mehr potenzielle Turnende.

In der Kategorie A startete mit Mia Hodel (K6, TV Effretikon), Nina Schneider (KD, TV ZH-Altstetten), Gabriela Ruckstuhl (K7, TV Neue Sektion Winterthur), Philipp Wüest (K7, TV Bauma) und Stefan Meier (K7, TV Obfelden) eine überaus starke und erfahrende Gruppe. Nach einem soliden Start am Boden hat sich die erste Nervosität gelegt und spätestens ab dem zweiten Gerät konnten sie den Wettkampf und die hervorragende Stimmung geniessen. Gegen die starke Mannschaft aus dem Jura war kein Kraut gewachsen, leider reichte auch das sehr hohe Punktetotal 38,35 von Stefan Meier nicht aus und sie mussten sich auch vom Kanton Aargau und dem Kanton Waadt geschlagen geben, so war es am Ende der undankbare, aber dennoch sehr gute Rang Vier.

Ladina Krop TV Wädenswil

Ladina Kropf, K7
TV Wädenswil

 

Tim Harder TV Neftenbach

Tim Harder, K6
TV Neftenbach

 

Hodel Lea TV Effretikon

Lea Hodel, K6
TV Effretikon

 

Gleich anschliessend startete die Kategorie B mit Zoe König (K5, TV ZH-Wiedikon), Nico Bruderer (K5, TV Fehraltorf), Nina Strassmann (K6, TV Effretikon), Lorena Pastorella (K6, TV Urdorf) und Michelle Balogh (K7, Getu Flaachtal). Der gute Start an den Ringen und der schöne Abschluss am Boden, vermochte die andern beiden schwächeren Geräte nicht aufzuheben. Vor allem am Sprung merkte man bei den Noten, dass neu ab diesem Jahr im K6 und K7 beide Sprünge in die Wertung kommen. Im K5 und bei den Damen/Herren (Ü22/Ü28) zählt nach wie vor der bessere Sprung. Aber auch diese Gruppe genoss den speziellen Wettkampf, die gute Stimmung und wurde von den vielen angereisten Zürcher Fans gefeiert. Mit dem guten siebten Rang konnten wir zufrieden sein.

Am frühen Sonntagmorgen startete die Gruppe der Kategorie D mit Phynn Klaming (K5, TV Obfelden), Jil Hintermann (K5, TV Niederhasli), Maya Keller (KD, TV Urdorf), Lynn Furter (K6, TV Neue Sektion Winterthur) und Nico Schoch (K6, TV Bauma). Die Stimmung war auch um 08.30 Uhr bereits hervorragend und die Turnenden wurden beim Einmarsch mit frenetischem Jubel empfangen. Der Start am Reck war noch etwas verhalten, aber danach steigerten sie sich von Gerät zu Gerät. Auch wenn es am Schluss auch für diese Gruppe keine Medaille gab, sah man an der Rangverkündigung nur glückliche Gesichter. Wie das Team Zürich A landeten sie auf dem guten vierten Rang.

Jael Ruedisuehli TV Effretikon

Jael Rüdisühli, K5
TV Effretikon

 

Dominik Dobmann TV Grueningen

Dominik Dobmann, KH
TV Grüningen

 

21 ZH C Harder Hodel Ruedisuehli Kropf Blaser Dobmann

Silber für Zürich C
mit Betreuer Daniel Blaser

 

Nun lag die Hoffnung bei der Mannschaft der Kategorie C. Nicht nochmals einen vierten Rang, denn schon an der letzten SM vor der Pandemie im 2019, landeten die Zürcherinnen mit vier Mannschaften vier Mal auf dem Rang 4. Gleich zu Beginn am Sprung zeigten Jael Rüdisühli (K5, TV Effretikon), Lea Hodel (K6, TV Effretikon), Tim Harder (K6, TV Neftenbach) Dominik Dobmann (KH, TV Grüningen) und Ladina Kropf (K7, TV Wädenswil) ihr ganzes Können und lagen in Führung. Auch nach dem zweiten Gerät führten sie das Zwischenklassement an. Danach kamen der Boden und die Schaukelringe und sie kassierten sehr strenge Noten. Doch der Vorsprung am Sprung von über einem Punkt machte die schwächeren Geräte wett und sie erreichten den hervorragenden zweiten Rang mit einem minimalen Rückstand von 0,17 Punkten zum Sieg. Die jüngste Turnerin Jael Rüdisühli strahlte: «Das ist der schönste Tag in meinem Leben!» Wir hoffen es kommen noch viele solche Tage.

Herzliche Gratulation allen Turnerinnen und Turnern.

Text: Jlva Schneider, Ressort Geräteturnen
Bilder: Sebastian Hamburger

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