Leichtathletik Hallenschweizermeisterschaften Mehrkampf in Magglingen
Schwieriger Wettkampf für die Zürcher Leichtathleten
Joel Temeng, LC Turicum (dritter Athlet von links)
Fabian Amherd, LC Turicum
Trainerlegende Hansruedi Kunz vom LC Turicum hatte an den Schweizermeisterschaften Halle im Mehrkampf in Magglingen gleich vier heisse Eisen im Rennen. Doch so richtig zufrieden konnte er mit dem Auftritt seiner Athletinnen und Athleten nicht sein. Letztlich blieb seine Trainingsgruppe ohne Medaille. Bei den Männern erlitt Fabian Amherd einen regelrechten Fehlstart. Nach Sprint und Weitsprung lag er in einem hochkarätigen Feld bereits weit zurück. Er biss sich aber durch und mit der besten Laufzeit aller Teilnehmenden im abschliessenden 1000m-Lauf konnte er sich wie im Vorjahr noch auf den vierten Rang vorarbeiten, allerdings mit grossem Rückstand auf die Spitze. In die andere Richtung ging es bei Andrin Schneider (LAC TV Unterstrass/TV Dietlikon). Nach dem Sprint lag er noch an zweiter Stelle, dann verlor er kontinuierlich Punkte und Plätze. Zudem war er beeinträchtigt durch eine im Hochsprung erlittene Beinverletzung. Dennoch brachte er den Wettkampf durch und erreichte schliesslich den sechsten Rang.
Bei den Junioren lag Joel Temeng (LC Turicum) lange auf Medaillenkurs. Dies, obwohl er über den Winter das Sprungbein gewechselt hatte, und die technische Umstellung erst in Gang ist. Im Stabhochsprung verlor er mit 3.80m wichtige Punkte auf die direkte Konkurrenz, und auf dem abschliessenden 1000m-Lauf verlor er trotz beherztem Lauf noch den erhofften Medaillenplatz.
Im Fünfkampf der Frauen betreute Hansruedi Kunz aus seiner Trainingsgruppe Mathilde Rey (COVA Nyon) und Lydia Boll (LC Schaffhausen). Während Rey nie richtig in den Wettkampf fand, war Lydia Boll trotz diverser Schwierigkeiten nach vier Disziplinen noch auf Rang 2, allerdings nur knapp vor vier weiteren Athletinnen. Auf den 800m-Lauf musste sie allerdings verletzungsbedingt verzichten. In die Bresche sprang die ehemalige Kunstturnerin des TV Opfikon, Katelyn Adel, die sich mit einem beherzten 800m-Lauf noch vom fünften auf den zweiten Platz vorschob. Ende gut, (fast) alles gut für die junge Athletin des LC Uster, die sich zuvor zumindest im Hochsprung ein deutlich besseres Resultat erwartet hätte.
Andreas Kebs