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Leichtathletik Schweizer Meisterschaften Aktive in Magglingen vom 26.+27. Februar 2022

Lionel Spitz läuft zur Silbermedaille

Die Schweizer Leichtathletik lebt und lieferte an den Hallen-Schweizer Meisterschaften tolle Resultate. Mitten drin Lionel Spitz vom Adliswil Track Team, der über seine Paradedisziplin 400m antrat. Zwar in Abwesenheit des Saisonschnellsten Ricky Petricciani, der nur die 60m lief. Dafür mit zusätzlicher Konkurrenz der in der Schweiz traditionell starken 400m-Hürdenläufer, die in der Halle nur ohne Hindernisse antreten können.


Die 400m sind in der Halle spektakulär, gerade auf der dröhnenden Holzbahn mit den Steilwandkurven in Magglingen, die zudem noch kürzer ist als die eigentlich vorgesehenen 200m. Allerdings gibt es auch nur vier Bahnen, womit schon das Erreichen des Finals deutlich schwieriger ist als im Freien. Mit einem beherzten Vorlauf und hartem Duell auf der Zielgerade schaffte Lionel Spitz die Qualifikation für den Final mit zweitschnellster Zeit.


Lionel SpitzIn der Halle dürfen alle Läufer nach der ersten Runde auf die Innenbahn wechseln. Das Gerangel, das sich da ergibt, hat Lionel eigentlich nicht besonders gern. Allerdings steckte er im Final nicht zurück, sondern versuchte mit hartem Zwischensprint die erste Position einzunehmen. Vergeblich, der Hürdenspezialist Julien Bonvin konnte sich knapp behaupten, und war bis ins Ziel nicht mehr zu bezwingen. Doch mit 47.33 lief Lionel ebenfalls persönliche Bestleistung und als zweite ins Ziel.


Der tolle Erfolg – im Vorjahr wurde er noch vierter - hatte sich allerdings abgezeichnet. Seit dem 1. November 2021 besucht er die Sport RS in Magglingen und hat deshalb genügend Zeit für das Training und die Erholung. Ziel ist es, im Sommer Teil der 4 x 400 Meter Staffel an der EM in München zu sein.


Ebenfalls am Start standen zwei Stabhochspringer des TV Thalwil. Auch diese Disziplin war hart umkämpft, hatten doch sieben Springer eine Meldeleistung von 5m oder höher – die beiden Thalwiler gehörten nicht dazu. Luc Thommen schaffte die Anfangshöhe von 4.35m, schied dann aber aus. Deutlich besser lief es Simon Schenk, der mit 4.90m eine persönliche Bestleistung sprang. Lange durfte er sogar noch auf eine Medaille hoffen, letztlich blieb aber nur der undankbare, aber dennoch sehr starke vierte Rang.


Text: Andreas Krebs
Bild: Lilly Spitz

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