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Internationaler Rhythmischer Gymnastik-Cup, 18./19.01.2020 in Volketswil

Internationaler Rhythmischer Gymnastik-Cup erstmalig in der Schweiz

310 Gymnastinnen aus 18 Ländern kamen am Wochenende des 18./19. Januar nach Volketswil, um sich beim Zürich-Cup 2020, dem ersten internationalen Wettkampf der Rhythmischen Gymnastik (RG) in der Schweiz, zu messen. Sagenhafte 51 Medaillen gingen an Zürcher Teilnehmerinnen, 18 davon waren Goldmedaillen.

Seit einigen Jahren ist die Nachfrage im Ausland gross, auch einmal zu einem internationalen RG-Anlass in die Schweiz reisen zu können. Zudem ermöglicht solch ein Wettkampf Sichtbarkeit für die Schweizer Teams innerhalb der weltweiten RG-Elite. Über 300 Gymnastinnen nahmen teil. Es hätten sogar einige mehr kommen wollen. Die Organisatoren erfuhren eine wahre Anmeldungsflut. Doch der zeitliche Rahmen eines Wettkampfwochenendes limitierte die Teilnehmerzahl.

Gold für Lauren Grüniger und Matilda Pavia

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Lauren Grüniger
(RG Glarnerland)

 

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Matilda Pavia
(RG Opfikon-Glattbrugg)

 

Auf einem Teppich von 13 x 13 Metern zeigten die Gymnastinnen im Alter von 6-24 Jahren in Einzelübungen, wofür sie in den letzten Monaten hart trainiert hatten. Das Niveau im Spitzensport ist hoch. Nur wer eine perfekte Körperbeherrschung zeigt und dazu sicher mit seinem Handgerät umgeht, kann sich einen Treppchenplatz sichern. Für Lauren Grüniger (RG Glarnerland) vom RLZ Zürich wurde dieser Wunsch wahr. Sie trat in der Kategorie Juniors A (2007) an, bei der drei Übungen gezeigt werden. Ihre Beweglichkeit, fliessenden Bewegungen und saubere Umsetzung der Elemente verschafften ihr zwei Mal Gold mit Ball und Band sowie Silber mit den Keulen. Lauren gewann damit souverän den Mehrkampf Juniors A. Matilda Pavia (RG Opfikon-Glattbrugg) vom RLZ Zürich gelang ebenfalls der Sprung auf den obersten Podestplatz bei den Pre-Juniors B (2009). Mit ihrer sauberen Ausführung der Sprünge, Drehungen und Stände in ihrer Übung ohne Handgerät konnte sie sich wertvolle Punkte sichern, mit denen sie die kleineren Unsicherheiten in der Keulenübung und die damit verbundenen Punktabzüge ausgleichen konnte.

Die Kleinsten ganz gross

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Tamila Marushchak
(RG Opfikon-Glattbrugg) 

 

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 Malia Salley
(RG Opfikon-Glattbrugg)

 

Und auch Tamila Marushchak von der RG Opfikon-Glattbrugg liess ihre Mitstreiterinnen hinter sich. Sowohl mit ihrer Übung ohne Handgerät als auch mit dem Seil holte sie sich Gold und damit den Gesamtsieg bei den Children A (2011). Bei den jüngsten Mädchen in der Kategorie Mini B (2013) jubelte ebenfalls eine Zürcherin. Malia Salley, RG Opfikon-Glattbrugg, gewann mit ihrer Übung ohne Handgerät die begehrte Goldmedaille. Wir sahen zwei junge, talentierte Gymnastinnen des Zürcher Kantonalkaders, denen eine weiterhin erfolgreiche Karriere in der RG bevorstehen könnte. Wir drücken die Daumen!

18x Gold, 13x Silber, 20x Bronze

Zwei Wettkampftage, fast 20 Stunden Rhythmische Gymnastik, 27 Kategorien und über 300 Gymnastinnen aus 18 Ländern - es war ein spannendes und abwechslungsreiches Wochenende, bei dem es zahlreiche Gewinnerinnen in den Zürcher Vereinen gab. Medaillen wurden nicht nur in der Gesamtwertung vergeben, sondern auch für die einzelnen Handgeräte in den verschiedenen Alters- und Leistungsklassen. So konnte bei den Siegerehrungen 51 Mal in den Zürcher Fanblöcken gejubelt werden. Gold gewannen ebenfalls Giselle Zortea und Francesca Bello (beide RG Rüschlikon), Eva Maria Zuliani mit Seil (RLZ Zürich), Samira Schütze mit Ball, Marija Zeller mit Ball und Band sowie Jessica Schütze mit Keulen (alle drei RG Opfikon-Glattbrugg). Nervosität besiegen Bei all den Siegern gab es natürlich auch diejenigen Mädchen, die ihre Bestleistungen an diesem Tag nicht abrufen konnten. Camille Souloumiac, Cheftrainerin beim RLZ Zürich, findet aufbauende Worte: «Nervosität ist ein grosses Thema bei den Mädchen. Deshalb ist es toll, dass es diesen Anlass gibt, bei dem sie einmal mehr die Möglichkeit haben, internationale Wettkampferfahrung zu sammeln – und das im eigenen Land.»

Einen ganz besonderen Abschluss dieses internationalen Anlasses bildete das Showprogramm des RLZ Zürich. In kurzen Videos erzählten die Mädchen von ihren unterschiedlichen Wurzeln und zeigten, wie vielfältig die Schweiz ist und ihre Vorführung zum Song „Imagine“ verdeutlichte, dass sich die jungen Gymnastinnen nicht nur im Sport ein respektvolles, friedliches Miteinander wünschen. Organisiert wurde der erste Zürich Cup vom Elternverein RLZ Uster in Zusammenarbeit mit der RG Opfikon-Glattbrugg.

Text: Alida Rüsike
Fotos: Bernd Thierolf

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